Über mich
Verena Hitz-Schoch
geboren 21. Januar 1961
Träume Dein Leben – lebe deine Träume
Meine intensivsten Erinnerungen an meine Kindheit bestehen aus Träumen und
dem Verbundensein mit der Natur, wohin ich mich sehr oft flüchtete, wenn ich
mich unverstanden fühlte. Meine Erinnerungen an die Kindheit sind geprägt
von Aengsten, Armut, sozialem Ausgeschlossensein und viel Verzicht. Aber
gleichzeitig auch von einer unglaublichen Lebendigkeit wenn ich mich in
meine eigenen Fantasie-Welten begab, wo ich mich stärkte, Diese
Verbundenheit mit der Natur hat mir bis heute viel Kraft geschenkt. Nach dem
Abschluss der kaufm. Lehre und meinen zahlreichen Reisen, welche mich vor
allem nach Nord- und Westafrika sowie Madagaskar führten, arbeitete ich
einige Jahre als kaufm. Angestellte, bevor mein Mann und ich zusammen eine
Familie und eine eigene Firma gründeten. So habe ich 20 abwechslungsreiche,
schöne und auch intensive Jahre als Mutter und Hausfrau erlebt mit meinem
Mann und unseren drei Söhnen. Nebenbei führte ich den kaufm. Bereich
unseres Heizungs-Installationsfirma (KMU). Neben der Familie war mir aber
auch der soziale Kontakt immer wichtig, sei dies als Mitglied des TV Rüti in
der Korbballriege oder auch als Sängerin im gemischten Chor Rüti.
Je älter ich wurde desto mehr kam in mir der Wunsch auf, mich in eine andere
berufliche Richtung zu bewegen und meinen Träumen zu folgen, welche mich
schon seit Kindheit begleiteten und immer sehr präsent waren und sind. So
führte mich einer dieser Träume und die allseits bekannte Frage „nach dem
Sinn des Lebens“ zur Snowlion Center School, wo ich während vier Jahren in
psychospiritueller Energiearbeit ausgebildet wurde und viel in mir bewegt
wurde.
Nun hatte ich ein wichtiges Werkzeug in der Hand, nämlich die Bestätigung
von dem was ich schon immer wusste: das Bewusstsein, dass es da mehr gibt
als das was man in der von uns Menschen definierten Realität sieht. Die
Arbeit mit Menschen in diesem Bereich machte mir Freude und erweiterte
meinen Horizont, Ein wichtiger Aspekt, nämlich der Bezug „zum Boden und
Körper“ wurde mir je länger je wichtiger. So absolvierte ich nochmals eine
vierjährige Ausbildung in körperorientierter Psychotherapie, welche half,
den Bezug zum Core (Kern) und zum Körper zu finden. In meiner
therapeutischen Arbeit habe ich dabei immer mehr festgestellt, dass auch bei
meinen Klienten trotz Arbeit an sich selber auf der körperlichen und
energetischen Ebene zum Teil ein wichtiger Teil fehlte, nämlich die
Verbindung zu den Wurzeln (ohne Wurzeln keine Flügel) und das
Eingebundensein in etwas Umfassenderes, Grösseres. So absolvierte ich eine
Ausbildung in Systemischer Aufstellungsarbeit, welche diesen Aspekt erfüllte
und mein Wissen erweiterte.
Parallel zu diesem ganzen umfassenden Werdegang hatte ich den Wunsch mit
älteren Menschen zu arbeiten. So nahm ich eine Tätigkeit in einem Alters-
und Pflegeheim auf. Die Arbeit mit älteren Menschen ist etwas
anspruchsvolles, aber auch etwas sehr dankbares und ich habe tiefsten
Respekt vor dieser Generation, welche es uns nach dem 2. Weltkrieg durch
ihre harte, entbehrungsreiche Arbeit ermöglicht hat, auf ein festes
Fundament aufzubauen und uns nicht nur um existentielle Lebensthemen zu
kümmern, sondern uns auch im emotionalen Bereich weiterzuentwickeln.. Um den
hohen Ansprüchen, welche eine entsprechende Pflege verlangt, vollkommen
gerecht zu werden, habe ich deshalb eine weitere Ausbildung
absolviert, nämlich als Fachangestellte Gesundheit.
Pflege ist ein sehr intensiver und anforderungsreicher Beruf, nicht nur
körperlich, sondern auch psychisch gehen die Anforderungen oft an und
zeitweise auch über die Grenzen. Interessant ist es natürlich in diesem
Bereich auch, die Tätigkeit unter dem Aspekt der Lehre der
Charakterstrukturen anzuschauen, d.h. z.B. wie reagiere ich auf eine
Bewohnerin, welche grosse schizoide Anteile aufweist. Fühle ich mich durch
ihren Rückzug selber auch abgelehnt und reagiere ähnlich wie sie, oder
überfordere ich Sie z.B. wenn ich selber grosse orale Anteile besitze mit
meinem Wunsch nach Nähe und Zuwendung? Mein nächstes Anliegen und
Projekt ist es, mein Wissen über die Aspekte der Charakterlehre mittels
Vorträgen in Alters- und Pflegeheimen weiterzugeben.
In meiner Tätigkeit als Fachangestellte Gesundheit werde ich immer wieder
mit dem Thema Sterben und Tod und den dahinterliegenden Ängsten, der
Ahnungs- und Hilflosigkeit konfrontiert. So habe ich eine Ausbildung in
spiritueller Sterbebegleitung absolviert, welchen meinen Horizont erweiterte
und mich tief in Kontakt gebracht hat mit dem Thema Tod/Abschied und auch
damit wie andere Kulturen, z.B. die Tibeter damit umgehen. Diese Ausbildung
hat mir dabei geholfen, die Trennung von meinem Mann nach 25 Jahren
Zusammensein zu verarbeiten, habe ich doch festgestellt, dass dieses
Abschiednehmen sehr viel Parallelen zum Sterben aufweist. Diese schmerzhafte
Erfahrung und das Bewusstsein, dass es keine Sicherheit im üblichen Sinne
gibt, hat mich noch feinfühliger für das Thema Abschied/Loslassen gemacht.
Heute blicke ich zurück auf ein reichhaltiges Leben, wo ich sehr viel
Erfahrungen gesammelt habe und „nicht viel“ ausgelassen habe. All dies hat
mich geprägt und zu dem gemacht was ich heute bin, eine Frau, die voll im
Leben steht in ihrer therapeutischen sowie pflegerischen Tätigkeit.
Meine Philosophie ist noch die gleiche wie vor 48
Jahren, nur träume ich jetzt mein Leben nicht mehr, sondern lebe meine
Träume.